Erster DKC-Sieg für Marcel Jeleniowski
Marco Biffis gewann den Sprint
Simon Solgat: Im Sprint mit Reifenproblemen, reichte es im Finale mit neuen Pneus für Platz zwei
Eine stressige Woche für Deutschlands C-Piloten; nur eine Woche nach dem großen Saisonstart der Europameisterschaft in Angerville (F) traten die Piloten in Kerpen zum zweiten Lauf der Deutschen Meisterschaft an. Gespannt wartete man darauf, ob es auch auf dem Erftlandring wieder einen Alleingang von Tabellenführer Simon Solgat geben sollte. Im Zeittraining gaben zunächst einmal andere Fahrer den Ton an...
Zeittraining
Die DKC konnte ihr Zeittraining mit 22 Startern in einer Gruppe ausfahren. Marcel Jeleniowski, eine Woche vor der Veranstaltung ins Team von Solgat Motorsport gewechselt, konnte seinen Chassis-Wechsel zu Birel auch auf der Strecke umsetzen und fuhr mit 43.245 Sekunden die schnellste Runde vor Max Vietmeier (43.260). Die zweite Reihe bildeten Marco Biffis (43.261) und Sascha Steinhardt (43.627). Gaststarter Leo Stein (43.268) stellte sein Kart auf Rang fünf und wurde flankiert von Markenkollege Andreas Schrangl (43.321). Auftaktsieger Simon Solgat fand sich nach dem Zeitfahren lediglich auf Position acht wieder, dabei fehlten ihm gerade einmal 0.130 Sekunden auf die Bestzeit. Überhaupt zeigte sich das Feld sehr ausgeglichen, blieben doch knapp 20 Piloten innerhalb der selben Sekunde.
Heats
In den Heats sollte Jeleniowski seine gute Form bestätigen. Er ließ in keinem Heat einen Zweifel daran, dass er dieses Wochenende um den Sieg mitreden wollte. Zwei Siege brachten ihm letztlich die Pole für den Sprint ein. Den zweiten Startplatz sicherte sich Marco Biffis (TR-Racing), der einen Vorlauf gewann und einen auf Rang vier beendete. Die zweite Startreihe teilten sich nach den Heats Andreas Schrangl und Lokalmatador Leo Stein. Nach dem Zeittraining zwar verbessert, aber mit Startplatz fünf nicht zufrieden, war Tabellenführer Simon Solgat: "Im Zeittraining hatten wir den falschen Luftdruck, dann fehlen ganz schnell mal ein paar Hundertstel. In den Heats musste ich dann recht stark angreifen; das ging auf die Reifen. Ich hoffe noch auf Platz drei vorfahren zu können. Mehr ist mit den Reifen nicht mehr drin", so der Tabellenführer. Pechvogel der Heats war der Zweitplatzierte des Zeittrainings Max Vietmeier. Im ersten Lauf mit einer 10-Sekunden-Strafe wegen Frühstarts belegt, rutschte er in der Startaufstellung auf Rang elf zurück.
Sprint
Der Sprint begann mit einem bescheidenen Start Jeleniowskis. Das merkte auch der hinter ihm gestartete Andreas Schrangl, der dem Pole-Setter mit einem kräftigen Schubser Starthilfe gab. Das änderte aber nichts daran, dass Marco Biffis die Spitze übernahm. Der Italiener setzte sich auch gleich einige Meter von den Verfolgern Stein, Schrangl, Jeleniowski und Solgat ab. Diese vier waren auch viel zu sehr mit ihrem eigenen Kampf beschäftigt, als dass sie die Pace des Jesolo-Piloten hätten halten können. Noch im ersten Renndrittel waren die Runden des Zweitplatzierten Steins gezählt. Der Gaststarter ließ für einen Moment lang die Tür für den angreifenden Schrangl auf, wodurch Jeleniowski und Solgat gleich mit durch schlüpften. Aber auch Schrangls zweiter Rang hatte nicht lange Bestand, denn als sich Jeleniowski von seinem Start-Debakel erholte, verwies er den Markenkollegen auf Platz drei. Auch Solgat witterte die letzten Runden seine Chance, fand aber letztlich keinen Weg mehr an Schrangl vorbei. Hinter dem dominanten Sieger Marco Biffis, lautete die Reihung somit Jeleniowski, Schrangl, Solgat und Stein.
Finale
Einen Kopf-an-Kopf-Sprint lieferten sich Marcel Jeleniowski und Marco Biffis beim Start zum Finale. Nebeneinander ging es in Richtung der Haarnadel, wo sich Jeleniowski letztlich auf der Außenbahn durchsetzen konnte. Die ersten Runden bildete sich ein Quintett an der Spitze, bestehend aus Jeleniowski, Biffis, Solgat, Schrangl und Jenig. Mit zunehmender Renndauer wurde allerdings klar, dass die beiden Letzteren im Kampf um den Sieg keine Rolle spielen sollten. Das Geschehen konzentrierte sich vielmehr auf Jeleniowski, Biffis und Solgat. Auf frischen Reifen unterwegs, blies Solgat ab der Rennmitte zum Angriff und verwies Biffis auf Rang drei. Fortan arbeitete er sich Meter um Meter an seinen Führenden Teamkollegen heran. Sechs Runden vor Schluss war Solgat dann im Windschatten und münzte ein erfolgreiches Ausbremsmanöver auch gleich in die Führung um. Jeleniowski gab sich jedoch nicht geschlagen, folgte Solgat und schaffte drei Runden vor der Zielflagge den Konter. Die letzte Runden sollte sich dann an dieser Reihung nichts mehr ändern. Mit leichtem Abstand feierte Jeleniowski seinen ersten DKC-Sieg, vor Stallgefährte Solgat. Biffis auf Platz drei sprengte die völlige Birel-Dominanz auf den ersten Positionen, denn auch hinter ihm liefen mit Schrangl und Jenig zwei weitere Birel-Piloten ein.
Sprint DKC
1. Marco Biffis, Jesolo/TM/V
2. Marcel Jeleniowski, Birel/TM/D
3. Andreas Schrangl, Birel/Seven/V
4. Simon Solgat, Birel/TM/D
5. Leo Stein, Birel/TM/V
6. Philipp Jenig, Birel/TM/V
7. Jörg Hauenstein, First/TM/D
8. Ronny Böge, Swiss Hutless/TM/V
9. Maxim Wagner, Birel/Seven/V
19. Niklas Boller, Birel/TM/D
11. Dominik Amian, Tony/Vortex/V
12. Kai Boller, Birel/TM/D
13. Swen Hauenstein, First/TM/V
14. David Sigacev, CRG/Maxter/B
15. Florian Wirths, Birel/TM/D
16. Bastian Krapoth, Birel/TM/V
17. Achim Michelbrink, Maranello/TM/B
18. Pascal Sujatta, Birel/TM/?
19. Andreas Münch, First/TM/D
10. Rene Hofer, Birel/TM/?
21. Sascha Steinhardt, Zanardi/Maxter/?
22. Max Vietmeier, Energy/TM/B
Finale DKC
1. Marcel Jeleniowski, Birel/TM/D
2. Simon Solgat, Birel/TM/D
3. Marco Biffis, Jesolo/TM/V
4. Andreas Schrangl, Birel/Seven/V
5. Philipp Jenig, Birel/TM/V
6. Jörg Hauenstein, First/TM/D
7. Leo Stein, Birel/TM/V
8. Niklas Boller, Birel/TM/D
9. Maxim Wagner, Birel/Seven/V
10. Sascha Steinhardt, Zanardi/Maxter/?
11. David Sigacev, CRG/Maxter/B
12. Bastian Krapoth, Birel/TM/V
13. Max Vietmeier, Energy/TM/B
14. Andreas Münch, First/TM/D
15. Rene Hofer, Birel/TM/?
16. Achim Michelbrink, Maranello/TM/B
17. Swen Hauenstein, First/TM/V
18. Dominik Amian, Tony/Vortex/V
19. Florian Wirths, Birel/TM/D
20. Kai Boller, Birel/TM/D
21. Ronny Böge, Swiss Hutless/TM/V
22. Pascal Sujatta, Birel/TM/?
|