KF2:Sieger Mike Jossens wehrt sich gegen Seppi Sticht und Marcus Brandt
Mario Farnbacher gab einen guten Einstand in der KF2
Sören Mosebo war der einzige KF1-Pilot
Alexander Wolters gewann die Ic-A
DSKM-Champion Rick Dreezen holte sich den Tagessieg in der KZ2
Nur eine Woche nach dem Winterpokal der Bambini und Junioren stand bereits die zweite Veranstaltung für die KF1, KF2, Ic-A Senioren und KZ2 auf dem Programm. Mit 62 Piloten waren die vier Klassen deutlich besser besetzt als noch eine Woche zuvor, als noch fünf Klassen ausgeschrieben waren.
Für den Zuwachs sorgten auch die zahlreichen ausländischen Gäste aus den Niederlanden, Dänemark, Großbritannien, Belgien und Schweden, die die Veranstaltung auf ein internationales Niveau anhoben. Im Gegensatz zum Saisonstart erlaubte der Zeitplan diesmal die Durchführung von drei Läufen pro Klasse.
Auch das Wetter spielte weitgehend mit. Bei nur leicht bewölktem Himmel trocknete die vom nächtlichen Regen geflutete Piste stetig ab und gestattete den Fahrern spätestens ab dem zweiten Lauf die Wahl der Slickreifen. Einzig im zweiten Rennen der Ic-A sorgte ein kurzer Schauer für Dramatik.
KF1 / KF2
Der einzige KF1-Pilot Sören Mosebo (KSN Official Racing Team) bestimmte auf noch nasser Piste das Zeittraining vor den KF2lern Mike Jossens (Kombikart/Iame) und Senior-Aufsteiger Mario Farnbacher (KSN Official Racing Team).
Im ersten Lauf lieferte er sich einen erbitterten Kampf mit Jossens um den Sieg. Rundenlang wechselten sich beide an der Spitze ab, wobei der Däne letztlich die Oberhand behielt. Pech hatte Farnbacher, der gleich in der ersten Kurve umgedreht wurde und eine Aufholjagd starten musste. Tapfer fuhr sich der Lichtenauer im 20-köpfigen Feld auf den beachtlichen sechsten Platz vor.
Auch im zweiten Lauf verteidigte Mosebo den ersten Platz. Nachdem Jossens und Farnbacher in den ersten Runden ins Hinterfeld gerieten, hielt Mosebo zunächst Nicolas Schneider (KKC Racing), Robin-Jeffrey Abt (RS Motorsport) und Seppi Sticht (Team Solgat) in Schach. Doch gegen Rennende pflügten Farnbacher und Jossens wiedererstarkt durchs Feld. Während Jossens am Ende als Dritter abgewinkt wurde, schaffte Farnbacher neben der schnellsten Rennrunde sogar die kurzzeitige Führungsübernahme bevor er sich hinter Mosebo mit Platz zwei begnügte und damit den Sieg der KF2 einfuhr.
Das letzte Rennen begann schon in der ersten Kurve turbulent: Die erste Startreihe, in Person Mosebo und Farnbacher, waren sich nicht über die Vorfahrt in der Spitzkehre einig und so blieben die beiden Tonykart-Piloten auf der Strecke. "Mir ist die Bahn ausgegangen und ich bin dann leicht an der Stoßstange von Sören hängen geblieben", schilderte Fahnbacher, der fortan dem Feld hinterhereilen musste. Mosebo musste hingegen mit technischem Defekt ganz die Segel streichen und die Box ansteuern. Jossens profitierte und setzte sich sofort von den Verfolgern ab. Doch ab der Rennmitte musste sich der Niederländer hart gegen Sticht, Brandt und Schneider wehren. Dennoch konnte der er das Trio in erwähnter Reihenfolge hinter sich halten und mit dem Laufsieg am Ende auch den Tagessieg unter Dach und Fach bringen. Mario Farnbacher kämpfte sich im letzten Rennen noch auf einen guten sechsten Rang vor, was ihm in der Endabrechnung den zweiten Platz bei seinem Senioren-Debut einbrachte. Komplettiert wurde das Podium von ADAC-Meister Marcus Brandt. Die Gesamtwertung der KF1 ging an den Solisten Sören Mosebo.
Ic-A Senioren
Die Senioren stellten mit zehn Piloten das kleinste Feld, an dessen Spitze sich im Zeittraining Christoph Turi (CRG/Maxter) vor Marvin Anders und Marc Heiartz (beide KSN Official Racing Team) behaupten konnte.
Turis Sieg war im ersten Lauf eine klare Angelegenheit. Er feierte einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg, während sich dahinter die Tonykart-Kollegen Alexander Wolters und Marc Uckermann nach vorne kämpften. Heiartz und Anders landeten am Ende auf den Positionen fünf und sechs.
Alexander Wolters übernahm im zweiten Rennen die Spitze und sollte diese bis ins Ziel nicht mehr abgeben. Nachdem Nieselregen zur Rennmitte noch einmal für Dramatik sorgte, hatten sich die Positionen beim Zieleinlauf endgültig sortiert. Hinter Wolters wurden Uckermann und Turi auf den weiteren Rängen abgewinkt.
Der dritte und letzte Lauf war schnell entschieden. Erneut etablierte sich Wolters in Front, hielt Uckermann auf Abstand, der wiederum Turi bis ins Ziel deutlich hinter sich ließ. Damit ging auch die Tageswertung an Wolters. Neben ihm gesellten sich Turi und Uckermann auf die weiteren Podiumsstufen.
KZ2
Mit stattlichen 32 Piloten sorgte die Schalterklasse für das größte Feld an diesem Wochenende. Im Zeittraining war es der amtierende deutsche Meister Rick Dreezen (CRG-DS Racing), der die Bestzeit markierte. Hinter ihm mussten sich der Brite Jack Hawksworth (PDB Racing) und der deutsche Vize-Champion Marcel Jeleniowski (KSN Official Racing Team) mit den Ehrenplätzen der Startaufstellung zufrieden geben.
Der erste Lauf bot fast trockene Streckeverhältnisse und spielte letztlich den Slickpiloten den Trumpf in die Hand. Die Startrunde entschied zunächst Jeleniowski für sich und so führte er das Feld vor Mark Peter Koch (Birel/TM), dem im Zeittraining Elftplatzierten (!) Bas Lammers (Slangen Karting), Hawksworth und Dreezen an. Danach sortierte sich das Feld schnell aufgrund der Reifensituation, wonach Koch, Jeleniowski und Dreezen das enge Führungstrio bildeten und sich keinen Meter schenkten. Mit teilweise spektakulären Überrundungsmanövern jagten diese drei durchs Feld und wechselten mehrfach die Positionen. Während Koch tragischerweise in der letzten Runde mit technischem Defekt ausfiel (aufgrund der zahlreichen Überrundungen reichte es dennoch für den neunten Schlussrang), ging der Sieg an Dreezen vor Jeleniowski.
Letzterer konnte dann den Start zum zweiten Lauf gewinnen, musste aber schon früh den nachdrückenden Dreezen passieren lassen. Der Sieg war dem Belgier diesmal aber nicht gegönnt. Zur Rennmitte baute er deutlich ab und musste sich am Ende mit Platz vier zufrieden geben. Vorne sorgten dafür Jeleniowski und Lammers für ein sehenswertes Duell, indem sie regelmäßig die Plätze tauschten. Mit den besseren Schlussreserven ging der Sieg letztlich deutlich an den Niederländer.
Im letzten Rennen des Tages teilten sich Lammers und Jeleniowski die erste Startreihe, wobei Jeleniowski den Niederländer noch in der ersten Runde kassieren konnte. Dennoch blieb Lammers und auch der Drittplatzierte Dreezen in Schlagdistanz. In der vierten Runde fehlte dann plötzlich Jeleniowski. Was war passiert? Der Bornheimer war mit einem zu überrundeten Fahrer aneinander geraten und fand sich im Handumdrehen in der Botanik wieder. Zwar nahm er das Rennen mit Rundenrückstand wieder auf, die Chance auf den Tagessieg war jedoch dahin, und so beendete er sein Rennen dann auch frühzeitig an der Box. Nun waren es Lammers und Dreezen, die die Gunst der Stunde nutzen konnten und das Rennen unter sich ausmachten. Das knallharte Wechselspiel entschied am Ende Dreezen mit dem glücklicheren Händchen beim Überrunden haudünn für sich. Platz drei ging nach solider Fahrt auf dem Logensitz an Verdi Geurts. In der Tageswertung hatte Dreezen die Nase vorn und verdrängte Lammers und Geurts auf die weiteren Positionen. Jeleniowski rutschte bedingt durch seinen Ausfall auf den fünften Schlussrang ab.
KF1
1. Sören Mosebo, Tony/Vortex, 20+20+0=40
KF2
1. Mike Jossens, Kombi/Iame, 20+17+20=57
2. Mario Farnbacher, Tony/Vortex, 12+20+11=43
3. Marcus Brandt, CRG/Parilla, 17+9+15=41
4. Nicolas Schneider, Gillard/Iame, 15+12+13=40
5. Seppi Sticht, Birel/TM, 0+15+17=32
6. Aleks Zawada, ?/?, 13+5+9=27
7. Robin-Jeffrey Abt, Maranello/Parilla, 9+11+7=27
8. Domenico Consagra, Energy/Parilla, 3+13+10=26
9. Sascha Mutter, Maranello/Iame, 11+3+5=23
10. Paul-Tobias Winkler, Tony/Vortex, 7+0+12=19
12. Sascha Molly, CRG/Parilla, 8+0+8=16
13. Roy Curfs, Kombi/Iame, 10+1+4=15
14. Pascal Eberle, Mach1/Vortex, 0+10+3=13
15. Joshua Krenger, Tony/Parilla, 6+6+0=12
16. Marc Matheis, Gillard/Vortex, 4+3+0=7
17. Marius Kämmerer, Gillard/Iame, 0+4+1=5
18. Dennis Wüsthoff, CRG/?, 1+2+2=5
19. Florian Karl Bauer, Birel/?, 2+0+0=2
Ic-A Senioren
1. Alexander Wolters, Tony/Vortex, 17+20+20=57
2. Christoph Turi, CRG/Maxter, 20+15+15=50
3. Marc Uckermann, Tony/Vorte, 15+17+17=49
4. Tobias Michler, Tony/Vortex, 13+13+9=35
5. Oliver Schwemminger, Maranello/TM, 10+12+8=30
6. Marvin Anders, Tony/Vortex, 11+0+13=24
7. Marc Heiartz, Tony/Vortex, 12+0+11=23
8. Stephan Risse, Intrepid/Iame, 9+0+12=21
9. Sven Mitternacht, CRG/Vortex, 8+0+7=15
10. André Schneider, CRG/Vortex, 0+0+10=10
KZ2
1. Rick Dreezen, CRG/Maxter, 20+13+20=53
2. Bas Lammers, Top/TM, 9+20+17=46
3. Verdi Geurts, Zanardi/TM, 15+15+15=45
4. Jack Hawksworth, Villard/TM, 10+12+13=35
5. Marcel Jeleniowski, Tony/Vortex, 17+17+0=34
6. Mark-Peter Koch, Birel/TM, 8+11+10=29
7. Leo Stein, Birel/TM, 6+10+12=28
8. Marvin Meindorf, Zanardi/TM, 3+9+11=23
9. Marc Housen, CRG/Pavesi, 4+7+9=20
10. Andreas Dresen, Birel/K9C, 7+8+3=18
11. Béla Szilagyi, Energy/Debei, 12+0+5=17
12. Marcel Mahr-Graulich, Zanardi/Maxter, 13+0+4=17
13. Bernd Holtmanns, ?/TM, 11+3+0=14
14. Gomez Jimenez, MBA/TM,5+4+1=10
15. Mark Geerts, Zanadri/TM, 0+1+8=9
16. Maikel van Grunsven, PCR/TM, 0+0+7=7
17. Dennis Brinkmann, Top/TM, 0+0+6=6
18. Stephan Ernst, Birel/TM, 0+6+0=6
19. Jeroen Bos, PCR/TM, 0+5+0=5
20. Thierry Delré, MS/TM, 1+2+0=3
21. Karlen Anders, Zanardi/TM, 0+0+2=2
22. Toni Greif, MS/VM, 2+0+0=2
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