Alex Lambertz hatte bei den Bambini die Nase vorn
Formel 1-Pilot Sebastian Vettel versuchte sich in Kerpen als Rennleiter der Bambini
Daniel Dragon gewann bei den Ic-A Junioren
Bei gemischten Wetterbedingungen und gefühlten Null Grad Außentemperatur traten am 07. Dezember rund 50 Teilnehmer zum ersten Winterpokal der Saison an. Während die Klassen KF3, Ic-A Junioren und CS125 zusammengelegt wurden, erfreuten sich die Bambini über eine starke Resonanz.
Dies lag auch am neuen Konzept, denn erstmals wurde die Bambini-Klasse des Winterpokals nach dem Reglement der Bambini-Kart-Challenge ausgetragen. Alle Teilnehmer starteten demnach mit Einheitsmotoren, -reifen und Benzin und sorgten für spannenden Kartsport. Davon konnte sich auch Formel 1-Pilot Sebastian Vettel überzeugen, der zugleich auch Schirmherr des Bambini-Kart-Challenge ist.
Fanden das Zeittraining und die ersten Rennen noch auf nasser Piste statt, zeigte sich nach der Mittagspause die Sonne. So konnten die zweiten und dritten Läufe sogar auf trockener Strecke gefahren werden, was dann auch das Kräfteverhältnis neu aufmischte.
KF3, Ic-A Junioren, CS125
In einem Feld startend, kamen die KF3, Ic-A Junioren und CS125 auf ein 20-köpfiges Feld. Hierbei startete bei den CS125 mit Nico Klasen (Birel/Rotax) nur ein Pilot, der damit auch konkurrenzlos den Tagessieg einfuhr. Ein ähnlich leichtes Spiel hatte Daniel Dragon (Monza/Parilla) bei den Ic-A Junioren, der sich gegen seine Mitstreiterin Isabella Lauer (Birel/Iame) behaupten konnte.
Spannung boten somit nur die KF3-Piloten, wo sich der Schweizer Jeffrey Schmidt (KSM Motorsport) bei seinem ersten Auftritt in Kerpen die Pole-Position im Zeittraining holte. Neben ihm schaffte Teamkollege Christian Sörensen auf nasser Fahrbahn den Sprung in die erste Startreihe, während sich Roman Mavlanov (Tony/Vortex) und Peter Hoevenaars (PCR/XTR) mit den Positionen drei und vier zufrieden gaben. Joey Elkerbout (Zanardi/Maxter) und Jason Kremer (Tony/Vortex) nahmen das erste von drei Rennen aus der dritten Startreihe in Angriff.
Den Start zum ersten Rennen gewann Schmidt, jedoch forderten die rutschige Piste, sowie der Rempler eines Mitbewerbers noch in der ersten Kurve ihren Tribut und der Tony-Pilot fand sich im Hinterfeld wieder. So übernahm kurzzeitig der von Platz sieben gestartete Marian Weigel (CRG) die Führung. Zusammen mit Elkerbout und Mavlanov entwickelte sich dann ein packender Dreikampf um den Sieg, in welchem Weigel lange Zeit die besten Karten haben sollte. Dabei profitierte er auch von den Problemen Mavlanovs und Elkerbouts, die sich zur Rennhalbzeit im Mittelfeld wiederfanden. Weigel musste sich am Ende aber doch noch geschlagen und Hoevenaars, der lange in Lauerstellung gelegen hatte, passieren lassen. Als Dritte komplettierte Sörensen die ersten drei Positionen.
Der zweite Lauf begann sofort mit einem Crash, nach welchem sich Elkerbout und Schmidt in den Reifenstapeln wiederfanden. Unbeeindruckt davon übernahm Mavlanov die Spitze vor Hoevenaars und Kremer. Dieses Trio machte fortan den Sieg unter sich aus. Jeder der drei durfte einmal Führungsluft schnuppern. Das glückliche Ende entschied letztlich Kremer für sich, während Hoevenaars und Mavlanov auf den Ehrenplätzen den Zielstrich kreuzten.
Mavlanov war der Mann des letzten Rennens. Vom Start an setzte sich der Russe an die Spitze des Feldes und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Dahinter ging es schon in den ersten Runden kräftig zur Sache und als Hauptleidtragender fand sich unter anderem Kremer kurzzeitig in der Wiese wieder. Nachdem sich das Durcheinander gelegt hatte, war es Jonas Giesler (RBM Racing Team), der sich solide den zweiten Platz sichern konnte. Dritter wurde Manuel Huber (CRG/XTR). In der Endabrechnung, in der alle Rennen addiert wurden, holte Mavlanov mit 44 Zählern auch den Sieg in der Tageswertung. Zweiter wurde Hoevenaars (43 Punkte) vor Weigel (38 Punkte)
Bambini
Im Zeittraining bestimmte Moritz Oberheim (Energy) das Geschehen. Dabei verdrängte er sogar den amtierenden Challenge-Sieger Nico Müller (CRG) auf den zweiten Platz. Die Markenkollegen Robin Dresen und Tim Claßen (beide Tony) fanden sich in der zweiten Startreihe wieder, während dahinter mit Alex Lambertz und Mick Betsch zwei weitere Tony-Piloten lauerten.
Oberheim verteidigte die Spitze am Start zum ersten Rennen. In der zweiten Runde folgte dann Müllers Angriff auf den Spitzenreiter, der für wenige Meter auch von Erfolg gekrönt war, bevor Müller durch einen Rempler ins Grün musste und einige Positionen verlor. So verblieb Oberheim in Front, wobei er sich hart gegen Lambertz, Dresen und Betsch zur Wehr setzen musste. Hier kam es dann zu einer Kollision, durch welche sich Oberheim einmal um die eigene Achse drehte. Somit übernahm Lambertz die Spitze vor Betsch und Dresen. Während Lambertz den Sieg sicher ins Ziel brachte, waren sich Betsch und Dresen in der Spitzkehre nicht einig über die Vorfahrt und büßten nach einem Gerangel wertvolle Positionen ein. Die Ehrenplätze erbten somit Oberheim und Claßen als Zweiter und Dritter.
Gestartet von Sebastian Vettel, übernahm Lambertz die Spitze des zweiten Rennens. Mit einem enormen Vorsprung kam er bereits aus der ersten Runde zurück und überließ den Verfolgern den Kampf um die Ehrenplätze. Hier spielten Oberheim und Müller die Hauptrolle. Bis zum Rennende konnten diese beiden sogar wieder auf Lambertz aufschließen, doch an der Reihung sollte sich zum Schluss nichts mehr ändern.
Lambertz, Müller und Oberheim bildeten das Führungstrio im entscheidenden letzten Rennen des Tages und konnten sich schnell vom Rest des Feldes lösen. Erst eine Überrundungsaktion vier Runden vor Schluss entschied das Rennen zugunsten von Lambertz. Müller war der Leidtragende, der deutlich aufgehalten wurde und sich plötzlich auf Rang drei wiederfand. Am Ende legte er aber noch einmal nach und konnte letztlich vor Oberheim als Zweiter die Zielflagge sehen.
In der Tageswertung hatte Lambertz nach drei Laufsiegen ebenfalls klar die Nase vorn. Er teilte sich am Abend das Podium mit dem Zweitplatzierten Oberheim und dem Drittplatztieren Müller.
CS 125
1. Nico Klasen, Birel/Rotax, 0+20+20=40
Ic-A Junioren
1. Daniel Dragon, Monza/Parilla, 20+20+20=60
2. Isabella Lauer, Birel/Iame, 17+17+17=51
KF3
1. Roman Mavlanov, Tony/Vortex, 9+15+20=44
2. Peter Hoevenaars, PCR/XTR, 20+17+6=43
3. Marian Weigel, CRG/XTR, 17+9+12=38
4. Jason Kremer, Tony/Vortex, 10+20+5=35
5. Jonas Giesler, Tony/Vortex, 6+10+17=33
6. Christian Sörensen, Tony/Vortex, 15+11+2=28
7. Manuel Huber, CRG/XTR, 7+4+15=26
8. Sandro Marsani, CRG/XTR, 8+12+3=23
9. Jeffrey Schmidt, Tony/?, 13+0+9=22
10. Stefan Hofbauer, Corse/XTR, 2+6+13=21
11. Jonas Wolters, Tecno/XTR, 11+3+7=21
12. Maximilian Klos, Van/XTR, 3+5+11=19
13. Baltasar Sebastin, Energy/VRR,4+7+8=19
14. Joey Elkerbout, Zanardi/Maxter, 12+0+4=16
15. Florian Safarowsky, ?/?, 0+13+0=13
16. Alexander Thurn, ?/?, 5+8+0=13
17. Marcel Schnuch, Tony/Vortex, 0+0+10=10
Bambini
1. Alex Lambertz, Tony/Iame, 20+20+20=60
2. Moritz Oberheim, 17+17+15=49
3. Nico Müller, CRG/Iame, 11+15+17=43
4. Lucas Knepperges, CRG/Iame, 10+13+13=36
5. Robin Dresen, Tony/Iame, 13+11+12=36
6. Tim Claßen, Tony/Iame, 15+10+10=35
7. Giulio Fichera, Tony/Iame, 9+9+11=29
8. Mick Betsch, Tony/Iame, 12+12+0=24
9. Luca Wollgarten, Tony/Iame, 7+8+8=23
10. Nicholas Otto, Tony/Iame, 6+7+7=20
11. Julian Shirazi Abedin, Kosmos/Iame, 8+5+5=18
12. Daniel Woik, Tony/Iame, 1+6+9=16
13. Dominik Walters, Tony/Iame, 0+4+6?10
14. Lars Peucker, Tecno/Iame, 2+3+2=7
15. Gilian Lipinski, Mach1/Iame, 5+0+0=5
16. Moritz Blotzheim, Birel/Iame, 0+1+4=5
17. Maximilian Mionskowski, Tony/Iame, 4+0+0=4
18. Shun Iwamitsu, ?/Iame, 0+0+3=3
19. Nick Körner, Birel/Iame, 3+0+0=3
20. Mike Golla, Tony/Iame, 0+2+0=2
21. Julian Hanses, CRG/Iame, 0+0+1=1
|