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Herzlich willkommen beim Kart-Club Kerpen
Datum: 19.10.2009 · Allgemein
Wenig Starter - viel Sport beim Graf Berghe von Trips Memorial

Moritz Oberheim gewann die Bambini im Fotofinish

Jason Kremer dominierte die KF3

Final- und damit Memorial-Sieg für Mario Farnbacher in der KF2

Marcel Jeleniowski ließ beim Heimspiel in der KZ2 nichts anbrennen

Das prestigeträchtige Graf Berghe von Trips Memorial lud am 17./18.10.2009 zum großen Abschlussrennen auf den Ertlandring. Leider hielt sich der Teilnehmeransturm des sonst so gut besuchten Kartsport-Highlights in Grenzen. Nur knapp 70 Piloten fanden den Weg ins Rheinland. Verwunderlich was dies nur bedingt, immerhin fanden an diesem Wochenende mit dem Monaco Kart Cup, dem Silberpokal und dem Bridgestone Cup gleich drei weitere Großveranstaltungen statt. Dennoch konnten sich die Felder des Memorials sehen lassen, trafen doch einige frischgebackene Meister in den verschiedenen Klassen aufeinander...

Bambini: Oberheim behält Oberhand
Bei den Jüngsten markierte Moritz Oberheim (Energy) die schnellste Runde im Zeittraining. Gleich hinter ihm folgten mit Dario Mackenrodt (KSM Motorsport), Gilian Lipinski (Tony) und Luca Wollgarten (Mach1) die schärfsten Verfolger.

Der erste von zwei Vorläufen stand im Zeichen des Trios Oberheim, Lipinski und Mackenrodt. Diese drei machten den Sieg unter sich aus, wobei sich am Ende Oberheim vor Mackenrodt und Lipinski durchsetzen konnte.

Im zweiten Vorlauf sah es lange nach einem weiteren Sieg für Oberheim aus, der das Rennen bis zur letzten Runde anführte. Doch auf den letzten Metern sorgte Lipinski für die Überraschung und gewann vor Fabian Schiller (Kruse-Schiller-Motorsport) und Dario Mackenrodt. In der Addition der Vorläufe ging die Pole-Position an Lipinski vor Oberheim und Mackenrodt.

Das Finale entwickelte sich nach den ersten Runden zum Alleingang von Lipinski und Schiller. Doch ab der Rennhalbzeit hatten die Verfolger wieder Anaschluss gefunden und so gab es plötzlich einen Siebenkampf um den Sieg und die Positionen wechselten am laufenden Band. Erst die Zielflagge brachte die Entscheidung und hier war es dann Oberheim, der vor Nicolas Otto und Arlind Hoti als Sieger abgewinkt wurde.

KF3: Kremer dominiert die Junioren
Jason Kremer (KSM Motorsport) wurde seiner Rolle als DMV-Meister gerecht und dominierte auch beim Memorial. Sowohl im Zeittraining, als auch nach den Vorläufen lag der Bonner an der Spitze. Den zweiten Platz in der Startaufstellung für den Sprint sicherte sich Florian Safarowsky (Schwabe Motorsport). In der zweiten Startreihe meldeten Tom Lorkowski (Jedi Racing Team) und David Detmers (KSM Motorsport) ihre Ambitionen an.

Kremer erwischte auch im ersten Rennen am Sonntag den besten Start und ließ sich seine Führungsposition auch bis zum Fallen der Zielflagge nicht streitig machen. Hinter ihm lief Alexander Ritter (Maddox Kart) ebenso sicher auf Position zwei ein, während Manuel Huber (RMB Official Racing Team) als Dritter den Zieleinlauf komplettierte. Pech hatten Detmers und Safarwosky. Während Safarowsky eine defekte Zündkerze zum Verhängnis wurde, sorgte bei Detmers ein Abflug in die Reifenstapel für das vorzeitige Aus.

Im großen Finale suchte Kremer sofort sein Heil in der Flucht. Während der KSM-Junior 23 lange Runden unangefochten in Führung blieb und den Sieg klar machte, duellierten sich dahinter zunächst Alexander Ritter und Manuel Huber um die Ehrenplätze. Beide wurden im weiteren Rennverlauf aber durchgereicht. Am Ende sorgte Safarwosky für die Sensation auf Platz zwei, indem er sich vom Ende des Feldes nach vorne gekämpft hatte. Ebenso so stark war die Leistung von Detmers, der auch von hinten an den Start gegangen war und als Dritter noch den Sprung aufs Podium schaffte.

KF2: Farnbacher holt den Sieg
Vorjahressieger David Jahn (Tony/Parilla) zeigte bereits am Samstag, dass er seinen Vorjahreserfolg wiederholen wollte. Die Bestzeit im Zeittraining und im Anschluss Rang eins nach den Heats bugsierten ihn auf die Pole-Position für den Sprint. Der frischgebackene Goldpokalsieger Mario Farnbacher (KSM Motorsport) stellte sein Tonykart auf den zweiten Startplatz und verdrängte die Rivalen Marvin Kirchhöfer (dp-Racing) und Paul-Tobias Winkler (KSM Motorsport) auf die Positionen drei und vier.

Mit einem Bombenstart katapultierte sich Kevin Wolters (Jedi Racing Team) vom siebten Startplatz an die Spitze des ersten Rennens am Sonntag. Doch dahinter drängelten bereits die KSM-Piloten Mario Farnbacher und Julian Becker. Dieses Trio behakte sich über die zwölf Runden Renndistanz pausenlos, so dass auch die Verfolger wieder Anschluss an die Spitze fanden. Die letzten Runden kamen acht Kandidaten für den Sieg in Frage. Am Ende setzte sich Wolters gegen die Meute durch und gewann vor Mario Farnbacher, David Jahn, Pascal Wehrlein (KSM Motorsport) und Julian Becker.

Auch die ersten Runden des Finales wurden zur wahren Schlacht der ersten sechs Piloten. Kevin Wolters, David Jahn, Mario Farnbacher, Julian Becker (KSM Motorsport), Marvin Kichrhöfer und Pascal Wehrlein mischten die Spitze in den ersten Runden kräftig durcheinander. Als sich die Positionen sortiert hatte, war es das KSM-Doppel Farnbacher/Werhlein, welches den Sieg unter sich ausmachte. Am Ende musste Farnbacher ganz tief in die Trickkiste greifen, um Wehrlein hinter sich zu halten. Es gelang dem Lichtenauer am Ende und so musste Wehrlein sich mit Platz zwei zufrieden geben. Den dritten Rang holte Marvin Kichhöfer vor Hendrik Grapp (KSM Motorsport), der damit einen versöhnlichen Einstand im Feld der KF2 gab.

KZ2: Jeleniowski nicht zu schlagen
Im Zeittraining war es DMV-Champion Stephan Ernst (Solgat Motorsport), der die Pace der 16 Schaltkartpiloten anführte. Doch in den Heats setzte sich Lokalmatador Marcel Jeleniowski (Jedi Racing Team) an die Spitze des Feldes und sicherte sich somit die Pole-Position für den Sprint am Sonntag. Rang zwei ging an Leo Stein (Solgat Motorsport) vor KZ2-Neuzugang Riccardo Negro (DS-Racing Team) und Stephan Ernst.

Das Prefinale lief ganz im Sinne von Jeleniowski. Nach einem perfekten Start kontrollierte der Bornheimer das Rennen und sah als Erster die Zielflagge. Um Platz zwei kämpften derweil Leo Stein, Riccardo Negro, Stephan Ernst und Vorjahressieger Marvin Meindorfer. Am Ende kristallisierte sich Meindorfer heraus und holte vor Teamkollege Negro den zweiten Platz.

Mit einem Traumstart eröffnete Marcel Jeleniowski das Finale. Einmal in Führung liegend, ließ er auch bis zum Ziel keinen Zweifel mehr aufkommen und gewann am Ende deutlich. Dabei profitierte er auch vom wilden Kampf hinter sich, wo ein offensichtlich gehandicapter Meindorfer die Verfolger deutlich aufhielt. Letztlich musste der DS-Pilot mit technischem Defekt vorzeitig die Box ansteuern. Danach übernahm Christian Becker den zweiten Platz, musste aber aufgrund eines lockeren Heckauffahrschutzes ebenfalls an die Box und damit das gute Ergebnis abhaken. So war es am Ende Negro, der bei seinem Schaltkart-Debut den zweiten Platz erbte und vor Michele Di Martino (Jedi Racing Team) den Sprung aufs Podium schaffte.
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