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Datum: 02.02.2018
· Allgemein
Die Jahreshauptversammlung des Kart-Club Kerpen hat entschieden, das Entschädigungsangebot von RWE anzunehmen
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Die Mitglieder der Rennsportfreunde Graf Berghe von Trips Kart-Club Kerpen e.V haben im Rahmen der Jahreshauptversammlung vom 01. Februar 2018 entschieden, das Entschädigungsangebot der Firma RWE Power für den Abbau der Liegenschaften und Aufbauten des Erftlandrings aufgrund des Braunkohleabbaus anzunehmen. In einer lebhaften, aber stets sachlichen und fairen Diskussion debattierten die Vereinsmitglieder zunächst mit den Vertretern des RWE, später intern über die beiden möglichen Szenarien. Der Präsident des Kart-Club Kerpen, Gerhard Noack, erklärte: „In meiner Brust schlagen gerade zwei Herzen. Die emotionale Seite sagt ganz klar: Die Kartbahn darf nicht weg. Sie ist ein Stück deutsche Motorsport-Geschichte und war stets Mittelpunkt meines Lebens. Rationell gesehen gibt es aber keine Alternative, als das Angebot von RWE anzunehmen, da ein gerichtliches Verfahren gegen RWE nicht erfolgsversprechend ist. Die Kartbahn liegt im Abbaugebiet und das wissen wir schon seit Jahren.“ Die Annahme des Angebotes sieht einerseits eine finanzielle Entschädigung der Eigentümergemeinschaft der Liegenschaften, bestehend aus Michael Schumacher (2/3) und dem Kart-Club Kerpen (1/3), anderseits einen Ausgleich für die Aufbauten und den Geschäftsbetrieb vor. Darüber hinaus bestätigten die Vertreter des RWE, sich in Zukunft im Rahmen eines umfangreichen Sponsorings für die Jugendförderung im Kartsport einzusetzen. Insbesondere aufgrund der von den Verhandlungsführern des Vereins ausgehandelten Rückkauf-Klausel im Falle einer Nicht-Inanspruchnahme, die nun über den 31. Oktober 2020 hinaus ausgeweitet wird, entschieden sich 2/3 der anwesenden Mitglieder dafür, das Entschädigungsangebot anzunehmen. Gerhard Noack fügte hinzu: „Jetzt haben wir endlich eine Entscheidung und diese ist die Grundvoraussetzung für ein neues Gelände und letztlich die Basis für eine neue Bahn. Mit der Familie Michael Schumacher und unserem Vorstandsmitglied Ralf Schumacher sowie dem ADAC und dem RWE haben wir starke Partner, unseren Traum einer neuen Kartstrecke umzusetzen. Ich sehe zuversichtlich in die Zukunft!“ Pressesprecher René Köhler: „Unser besonderer Dank gilt der Unterstützung durch die Motorsport-Gemeinschaft, die während des gesamten Prozesses immer an unserer Seite stand. Diese Entscheidung ist keine Niederlage des Motorsports, sondern eine große Chance und die müssen wir jetzt alle gemeinsam nutzen.“ Der Kart-Club Kerpen bittet nun alle Motorsport-Fans, Bürgermeister und Stadträte um tatkräftige Unterstützung bei der Suche nach einem Grundstück zur Errichtung einer neuen Kartbahn. |
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